Februar 2024
Künstlerin: Mariella Moll
Fotografie ist keine Kunst! Oder Vielleicht doch?
Am Anfang war ich der Meinung dass Fotografie nicht zu Kunst dazu gehört, da jeder sein Handy nehmen kann und Bilder machen kann, im Laufe des Semesters und besonders unserer Ersatzleistung, habe ich meine Meinung geändert. Man kann nicht einfach so ein Bild machen und dann ist man fertig, sondern man muss bewusst darauf achten wie zum Beispiel der Lichteinfall ist, oder was man darstellen möchte, oder sogar wie man es darstellen möchte. Während der Ausarbeitung der Ersatzleistung ist mir aufgefallen das man Scheitern muss um Geling zu haben. Nur durch das nicht gelingen von Ideen wie zum Beispiel das Handy hoch zu werfen und zu fangen oder das zerschneiden und wieder neu zusammensetzen von Bildern, kann man erkennen wie vielfältig die Fotografie ist oder sein kann. Auch wenn eine Idee so rauskommt wie man es sich vorgestellt hat, muss man sich das entstandene Ergebnis genau angucken und schauen was man besser machen könnte oder sogar verändern muss. Beim Experimentieren war mir klar das ich mit Licht arbeiten wollte, aber auf das Ergebnis bin ich nur durch ständiges ausprobieren von verschiedenen Techniken und Perspektiven gekommen. Meine Sicht auf Fotografie hat sich um 180° gewendet ich bin zu dem Entschluss gekommen das Fotografie Kunst sein muss, da bei ihr genauso viele Sachen, wie zum Beispiel Kompositionen, Unschärfen und Perspektiven, eine Rolle spielen die das Bild lebendig oder verwirrend wirken lassen. Durch die Gestalterischen Mittel von Moholy-Nagy habe ich eine ganz andere Sicht auf die Wirkung von Fotografien bekommen. Das Neue Sehen öffnet einem die Augen in eine andere Welt. Es lässt einen Fotografie mit anderen Augen sehen. Bei dem Versuch auf ein Endprodukt zu kommen habe ich viel Neues ausprobiert, sei es Kameralose-Fotografie mit Solarpapier oder einem Kopierer, oder Bilder auszudrucken und zu beschreiben/-malen. Was besonders heraus gestochen ist und neu war ist das nachbearbeiten von den Bildern und in eigentlich völliger Dunkelheit Fotos zu machen. Abschließend kann ich sagen, dass diese Klausurersatzleistung meinen Blick auf Fotografie und wie vielfältig sie sein kann, komplett verändert hat. |