
Künstlerin: Nathalie Giraud, (1963 Paris)
Titel des Schaukastenbildes: Fenêtre sur l‘hiver, 2013/18
Technik: Pigmentdruck auf Hahnemühle PhotoRag 20 x 40 cm, Auflage: 6 + 2 EA
Lebt und arbeitet seit 25 Jahren in Berlin
Künstlerische Intention:
Fenêtre sur l’hiver
In meinen Werken geht es mir darum, das Gesehene spürbar zu machen, die Grenzen zwischen Betrachtung und Berührung, zwischen Sehen und Spüren zu durchdringen. Wie macht man das mit einer Vitrine, in der Anzuschauendes sicher hinter Glas verwahrt wird? Indem man das Glas zerbricht! Natürlich nur im übertragenen Sinne, sonst gibt es Ärger mit der Little Window Galerie. Das dort ausgestellte Bild ist ein Fenster zum Winter (Fenêtre sur l’hiver), der sich hinter zerbrochenem Glas in all seiner Härte und Kälte manifestiert. Man hört förmlich das Knacken des Eises, man atmet die schneidend kalte Luft und man spürt die kristallinen Strukturen von Schnee und Eis. Die Wirklichkeit dringt durch das Fenster, dringt durch Mark und Bein und umfängt den Betrachter, der sich diesen sinnlichen Eindrücken nicht entziehen kann.
Wird auch der Geruchssinn angesprochen, wie in vielen meiner anderen Werke? Vielleicht, wenn man sich angesichts des Bildes die Frage stellt: „Wie riecht der Winter?“ Riecht er nach Schnee, nach Rauch aus Kaminen, nach Streusalz auf den Straßen oder ganz schwach nach dem verdorrten Gras unter Eis und Schnee? Hier ist die Vorstellungskraft jedes Einzelnen gefragt, dessen Erinnerungen durch Gerüche geweckt werden.
Zu meiner Kunst
In einem Schaufenster („Vitrine“) ausstellen zu dürfen, hat mich sofort begeistert, denn Vitrinen sind meine Leidenschaft. Dort bewahre ich meine Objekte, meine Bücher und vor allem meine Duftsammlung auf. Düfte inspirieren mich bei meiner künstlerischen Arbeit. Ich rieche etwas und beginne zu malen und zu formen. Meine Aquarell- und Tuschzeichnungen machen diese Düfte sichtbar: die Farben verlaufen und vermischen sich, sie leben, atmen und regen alle Sinne an. Meine Skulpturen aus Holz oder
Keramik sind gefüllt mit heimlichen Düften, die ich aus natürlichen Quellen herstelle.
Die Wahrnehmung von Gerüchen ist für den Menschen mit ganz individuellen Erfahrungen verknüpft. Meine Bilder, Bücher und Skulpturen rufen bei Jedem eine eigene erinnerte Wirklichkeit hervor, die sich durch Sehen, Riechen und Tasten manifestiert. Meine Installationen in der Natur lassen Kunst und Realität verschmelzen.
Das Leben ist ein Kreis, ohne Anfang und ohne Ende. Die Hektik des Alltags lässt unsere Sinne verkümmern und unsere Phantasie verblassen. Um Duft auf sich wirken zu lassen, muss der Mensch sich Zeit lassen. Er muss innehalten und zu sich finden, damit die Bilder im Kopf entstehen.
Nathalie Giraud
01723207203
[email protected]
www.nathalie-giraud.de
@nathaliegiraudberlin
Titel des Schaukastenbildes: Fenêtre sur l‘hiver, 2013/18
Technik: Pigmentdruck auf Hahnemühle PhotoRag 20 x 40 cm, Auflage: 6 + 2 EA
Lebt und arbeitet seit 25 Jahren in Berlin
Künstlerische Intention:
Fenêtre sur l’hiver
In meinen Werken geht es mir darum, das Gesehene spürbar zu machen, die Grenzen zwischen Betrachtung und Berührung, zwischen Sehen und Spüren zu durchdringen. Wie macht man das mit einer Vitrine, in der Anzuschauendes sicher hinter Glas verwahrt wird? Indem man das Glas zerbricht! Natürlich nur im übertragenen Sinne, sonst gibt es Ärger mit der Little Window Galerie. Das dort ausgestellte Bild ist ein Fenster zum Winter (Fenêtre sur l’hiver), der sich hinter zerbrochenem Glas in all seiner Härte und Kälte manifestiert. Man hört förmlich das Knacken des Eises, man atmet die schneidend kalte Luft und man spürt die kristallinen Strukturen von Schnee und Eis. Die Wirklichkeit dringt durch das Fenster, dringt durch Mark und Bein und umfängt den Betrachter, der sich diesen sinnlichen Eindrücken nicht entziehen kann.
Wird auch der Geruchssinn angesprochen, wie in vielen meiner anderen Werke? Vielleicht, wenn man sich angesichts des Bildes die Frage stellt: „Wie riecht der Winter?“ Riecht er nach Schnee, nach Rauch aus Kaminen, nach Streusalz auf den Straßen oder ganz schwach nach dem verdorrten Gras unter Eis und Schnee? Hier ist die Vorstellungskraft jedes Einzelnen gefragt, dessen Erinnerungen durch Gerüche geweckt werden.
Zu meiner Kunst
In einem Schaufenster („Vitrine“) ausstellen zu dürfen, hat mich sofort begeistert, denn Vitrinen sind meine Leidenschaft. Dort bewahre ich meine Objekte, meine Bücher und vor allem meine Duftsammlung auf. Düfte inspirieren mich bei meiner künstlerischen Arbeit. Ich rieche etwas und beginne zu malen und zu formen. Meine Aquarell- und Tuschzeichnungen machen diese Düfte sichtbar: die Farben verlaufen und vermischen sich, sie leben, atmen und regen alle Sinne an. Meine Skulpturen aus Holz oder
Keramik sind gefüllt mit heimlichen Düften, die ich aus natürlichen Quellen herstelle.
Die Wahrnehmung von Gerüchen ist für den Menschen mit ganz individuellen Erfahrungen verknüpft. Meine Bilder, Bücher und Skulpturen rufen bei Jedem eine eigene erinnerte Wirklichkeit hervor, die sich durch Sehen, Riechen und Tasten manifestiert. Meine Installationen in der Natur lassen Kunst und Realität verschmelzen.
Das Leben ist ein Kreis, ohne Anfang und ohne Ende. Die Hektik des Alltags lässt unsere Sinne verkümmern und unsere Phantasie verblassen. Um Duft auf sich wirken zu lassen, muss der Mensch sich Zeit lassen. Er muss innehalten und zu sich finden, damit die Bilder im Kopf entstehen.
Nathalie Giraud
01723207203
[email protected]
www.nathalie-giraud.de
@nathaliegiraudberlin
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