30. August - 01. Oktober 2020
Künstlerin: Sonja Hartmann
Seit meinem Aufenthalt 2002 in Puerto Rico, in Old San Juan, hat es mich immer wieder erregt, in voller Farbe zu malen. Durch die Partystimmung in San Juan, jeden Tag, hatte ich ein buntes Lebensgefühl. Da kam der Initialschwung in mir auf, mit Farbe üppig zu arbeiten. Obwohl es mich jedes Mal, das Arbeiten mit Farbe, so überwältigt hat und es beinahe schwer auszuhalten ist so farbig zu arbeiten, habe ich es geschafft, die Arbeiten in ihrer vollen farbigen Dominanz stehen zu lassen. Damit habe ich einige Ausstellungen in Berlin gemacht. Es wurde immer wieder die Frage aufgeworfen, wie kommt es, dass du so bunte Bilder malst? Wenn ich so einen Schwung hatte und so eine Phase hatte, farbig zu malen, dann ist das wie ein Rausch gewesen, dann konnten gar nicht genug Farben da sein und Malgründe. Wenn ich das nicht unter Kontrolle genommen hätte, dann wäre es vergleichbar wie die Geschichte vom süßen Brei ausgegangen. Ich habe dann irgendwann Stopp gemacht.
Für die kleine Ausstellung jetzt im September 2020 habe ich mich nach ganz langer Zeit gewagt, wieder mit vollen Farben zu arbeiten. Es kam mir wieder so überwältigend vor. Da habe ich gedacht, okay ich mache ein Fenster, eine Art Durchblick, wo die/der Betrachter*In in kleinen Fragmenten hineinblicken kann.
Das Ergebnis ist das, was ich jetzt ausstelle. Ein Unikat. Ich weiß es nicht, es kommt mir so vor, dass ich nicht weiter so farbig wie 2002 arbeiten kann. Es fehlt mir für meine Seele diese innere Farbigkeit in Berlin/ in Europa. Es ist die innere Farbigkeit eine andere als in der Karibik. Die Farbigkeit hier ist für mich gebunden in Grau.
Für die kleine Ausstellung jetzt im September 2020 habe ich mich nach ganz langer Zeit gewagt, wieder mit vollen Farben zu arbeiten. Es kam mir wieder so überwältigend vor. Da habe ich gedacht, okay ich mache ein Fenster, eine Art Durchblick, wo die/der Betrachter*In in kleinen Fragmenten hineinblicken kann.
Das Ergebnis ist das, was ich jetzt ausstelle. Ein Unikat. Ich weiß es nicht, es kommt mir so vor, dass ich nicht weiter so farbig wie 2002 arbeiten kann. Es fehlt mir für meine Seele diese innere Farbigkeit in Berlin/ in Europa. Es ist die innere Farbigkeit eine andere als in der Karibik. Die Farbigkeit hier ist für mich gebunden in Grau.